Wahl der Rechtsform

15. Februar 2019

Der Erfolg einer Unternehmensgründung kann auch von der richtigen Rechtsformwahl abhängen. Hierbei sind nicht nur gesetzliche Folgen (Steuerrecht, Sozialversicherung, Gewerberecht, Unternehmensrecht etc.) zu beachten, sondern auch praktische Überlegungen des täglichen Geschäftsablaufs:

• Stellt der gewählte Unternehmensname den Postzugang sicher?
• Werde ich nur gegen Vorauskasse oder Barzahlung beliefert?
• Erhalte ich Finanzierungen tatsächlich ohne persönliche Haftungen?
• Wirkt sich die Unternehmensform auf die Mietvertragsgestaltung aus?
• Sehen Konkurrenten meine Bilanzen?

Keine Illusionen sollten Sie sich machen, dass Sie – insbesondere im KMU-Bereich - die Gründung einer GmbH davor bewahrt, für Unternehmenskredite persönlich haften zu müssen.

Eine Kapitalgesellschaft kann Sie aber vor der Inanspruchnahme einer Haftung aus dem täglichen Geschäftsleben („Produkterisiko“) schützen.

Aber auch hier ist eine Haftung der Geschäftsführer nicht ausgeschlossen. Gerade bei gründungsprivilegierten GmbHs oder ausländischen Ltds darf zudem nicht außer acht gelassen werden, dass das hierfür vorgesehene Eigenkapital (EUR 5.000 oder im Ausland sogar EUR 1) nicht ausreicht, um die anfallenden Kosten des Gründungsjahrs zu decken und deshalb auf anderem Weg für ausreichende Liquidität zu sorgen ist.